Samstag, 15. Dezember 2012
Von Bräuten und Unbekannten...
necare, 19:17h
Es gibt diese Feiern auf die man sich tierisch freut. Man könnte sich naggich machen und mit heißen Nudeln behängen vor Vorfreude. Man malt sich die lustigsten Situationen aus, spielt alles durch und ist sich sicher, die Situation wird so entspannt sein, dass man auf der Couch hängen kann wie Wackelpudding. Bis zu der Info: Es kommen XY, XZ und YY. Und man kennt diese Menschen nicht. Auf einmal dreht sich das Blatt und man bekommt heißpanische Schwitzanfälle! Was soll ich denn jetzt anziehen? Kann ich überhaupt so losgehen? Und wie soll ich mich verhalten? Soll ich "sie" sagen oder "du"? Soll ich mich irgendwie auf die Couch ratzen oder doch gesittet mit überschlagenen Haxen sitzen? Da macht man sich also so seine Fragen über Dinge, die wären einem vorher gar nicht als Frage eingefallen?! Und da schlimmste für eine Frau ist immer, wenn unbekannte Bräute kommen. Da ist die signalrote Warnleuchte ins Dauerfeuer gestellt und die halbausgefahrenen Krallen sieht man schon meterweit. Singlefrauen auf einer Party mit vielen Männern. Ohja, jede Frau bekommt jetzt dieses wohligewarme Aggressionsgefühl von "Mäuschen, wenn du deine ekligen Dreckspfoten nicht gleich vom Rücken meines Freundes nimmst, liegst du gleich ausgeweidet in der Ecke und spielt Springbrunnen". Die eine Mehr die andere Weniger. Aber eins ist klar, das nimmt keine einfach so hin! Sie wird erstmal abgecheckt von oben bis unten, es wird verglichen welche Klamotten sie trägt, wie teuer die waren, wer mehr Stil hat, wer die schöneren und vorallem längeren Haare hat und wer die besser gemachten Fingernägel trägt (mir ist gerade mein Fingernagel am kleinen Finger der auffälligen Raucherhand abgebrochen, ich bin grad in einer mittelschweren Kriese!!!) ... Und dann wird ihr verhalten abgecheckt. Je nachdem wie Sympathisch sie ist, ist ihr lockeres Hinsetzten mit breiten Beinen dann total schluderig und assi oder aufreitzend gemeint oder locker. Eher Nummer 1 und 2. So.
Und wenn sie Alkohol trinkt ist sie entweder voll die Alkoholikerin oder wieder "locker"... die häufiger gewählte Antwort sollte euch nun klar sein...
Und nachdem ich mir allllllll diese Gedanken gemacht habe, mich eingekleidet und schick gemacht habe und meinen Fingernagel wieder drangeklebt habe, werde ich gleich zur Feier fahren. Wünscht ihr Glück :)
Und wenn sie Alkohol trinkt ist sie entweder voll die Alkoholikerin oder wieder "locker"... die häufiger gewählte Antwort sollte euch nun klar sein...
Und nachdem ich mir allllllll diese Gedanken gemacht habe, mich eingekleidet und schick gemacht habe und meinen Fingernagel wieder drangeklebt habe, werde ich gleich zur Feier fahren. Wünscht ihr Glück :)
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Donnerstag, 13. Dezember 2012
Von Klausuren und Hirnzellenstreik...
necare, 21:02h
Es gibt diese Tage, die glaube ich jeder aus seiner Schulzeit kennt. Man sitzt vor seinen Unterlagen oder seinem Buch (eventuelle auch vor Onkel Google) und versucht den ganzen unwichtigen Matsch zwischen den im Hirn zu bekommen für eine Klausur/ einen Test. Und dabei gibt es mehrere Phasen, wie mir aufgefallen ist:
1. Die "es-ist-noch-sooo-lang-Zeit" Phase: Ich rede mir so lange ein, dass ich noch genügend Zeit habe, bis ich mir selbst glaube und irgendetwas total unwichtiges mache weil ich der Meinung bin, dass sogar Abwaschen jetzt mehr spaß machen würde, als zu lernen.
2. Die "Das-werde-ich-nie-können" Phase: Die tritt sofort nach Phase 1 in Kraft sobald das Datum der Klausur immer näher rückt. Einem wird das erste mal beim durchgucken der Notizen bewusst WIEVIEL man eigentlich bis in 48 Stunden wissen muss, dass man in totale Panikanfälle verfällt und schweißgebadet über seinen Lernklotten sitzt. In der Phase ist nichtmal mehr pinkeln gehen und essen erlaubt. Man muss schließlich lernen!!!
3. Die "Ich-scheiß-jetzt-drauf" Phase: Wenn einem bewusst wird, dass man wiedereinmal zu spät angefangen hat zu lernen und einmal nicht mal der liebe Gott helfen könnte wenns ihn geben würde, dann kommt man in die 3.te Phase. Hier liest man nur noch sporadisch mal drüber und macht besten gewissens irgendetwas anderes (was mit gutem Gewissen in Phase 1 und 2 nicht möglich war), denn man ist sich sicher, dass das nichts wird. Man redet sich in dieser Phase auch gekonnt ein, dass man sich ruhig mal eine 4- erlauben kann. Man findet sogar die Zeit seinen Notendurchschnitt in dem Fach zu erörtern und zu dem Schluss zu kommen, dass sogar eine 5 einen bei den Vornoten nicht so ganz doll schadet. Also ist man völlig entspannt. Erstmal.
4. Die "Tor-schluss-Panik": Die letzte Phase. Nach dem aufwachen am besagten Morgen der Klausur fällt einem siedent heiß ein (nachdem man am Abend erfolgreich verdrängt hatte) dass eine Lernkontrolle ins Haus steht. Und da man sich von seinem eigenen Druck ja nie ganz freimachen kann, lernt man in dieser Phase morgens vor dem losgehen (sogar auf Toilette), im Bus, im Zug, in den Pausen bis wirklich gar nichts mehr geht.
Und dann kommt der schreckliche Moment. Es ist fast still, leises hektisches gemurmel in der Klasse, die Blätter werden mit einer (arsch-)ruhe ausgeteilt. Man darf die Blätter umdrehen .... liest sich die Aufgaben durch.... und alles was man noch weiß ist der eigene Name.
1. Die "es-ist-noch-sooo-lang-Zeit" Phase: Ich rede mir so lange ein, dass ich noch genügend Zeit habe, bis ich mir selbst glaube und irgendetwas total unwichtiges mache weil ich der Meinung bin, dass sogar Abwaschen jetzt mehr spaß machen würde, als zu lernen.
2. Die "Das-werde-ich-nie-können" Phase: Die tritt sofort nach Phase 1 in Kraft sobald das Datum der Klausur immer näher rückt. Einem wird das erste mal beim durchgucken der Notizen bewusst WIEVIEL man eigentlich bis in 48 Stunden wissen muss, dass man in totale Panikanfälle verfällt und schweißgebadet über seinen Lernklotten sitzt. In der Phase ist nichtmal mehr pinkeln gehen und essen erlaubt. Man muss schließlich lernen!!!
3. Die "Ich-scheiß-jetzt-drauf" Phase: Wenn einem bewusst wird, dass man wiedereinmal zu spät angefangen hat zu lernen und einmal nicht mal der liebe Gott helfen könnte wenns ihn geben würde, dann kommt man in die 3.te Phase. Hier liest man nur noch sporadisch mal drüber und macht besten gewissens irgendetwas anderes (was mit gutem Gewissen in Phase 1 und 2 nicht möglich war), denn man ist sich sicher, dass das nichts wird. Man redet sich in dieser Phase auch gekonnt ein, dass man sich ruhig mal eine 4- erlauben kann. Man findet sogar die Zeit seinen Notendurchschnitt in dem Fach zu erörtern und zu dem Schluss zu kommen, dass sogar eine 5 einen bei den Vornoten nicht so ganz doll schadet. Also ist man völlig entspannt. Erstmal.
4. Die "Tor-schluss-Panik": Die letzte Phase. Nach dem aufwachen am besagten Morgen der Klausur fällt einem siedent heiß ein (nachdem man am Abend erfolgreich verdrängt hatte) dass eine Lernkontrolle ins Haus steht. Und da man sich von seinem eigenen Druck ja nie ganz freimachen kann, lernt man in dieser Phase morgens vor dem losgehen (sogar auf Toilette), im Bus, im Zug, in den Pausen bis wirklich gar nichts mehr geht.
Und dann kommt der schreckliche Moment. Es ist fast still, leises hektisches gemurmel in der Klasse, die Blätter werden mit einer (arsch-)ruhe ausgeteilt. Man darf die Blätter umdrehen .... liest sich die Aufgaben durch.... und alles was man noch weiß ist der eigene Name.
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Montag, 10. Dezember 2012
Von eises Glätte und Gehproblemen...
necare, 17:25h
Vorweg: Ja, ich glaube es ist ziemlich schwierig seinen aller ersten Blog zu schreiben. Ich werd mir mühe geben, damit ihr nicht gleich alle sabbernd mit dem Kopf auf die Tastatur klappen müsst.
Aber nun zum Thema: Aus gegeben Anlass, und damit meine ich die unmenschliche Glätte mancher Orts, wollte ich heute mal darüber referieren dass ich es mehr als spannend finde, wie sich das empfinden gegenüber glätte ändert mit den Jahren. Ich kann mich noch an total unbeklemmte Wintertage in meiner Kindheit erinnern (ist ja auch nicht so lange her), in denen ich ganz unbefangen bei Wind, Wetter, Schnee und Eis draußen herumgetollt bin wie ein junges Reh auf einer Frühlingswiese. Nichts, aber auch gar nichts, konnte meiner standhaftigkeit ein Bein stellen und mein gepolstertes Gesäß aus der senkrechten reißen. Ich kann mich nichtmal an Stürze erinnern (oder ist das etwa verdrängung?). Man lief so mir nichts - dir nichts über eine riesige zugefrohrene Pfütze und machte dabei noch wilde, hektische und alberne Bewegungen und fand sich dabei extremst toll. Wo ist dieses Gleichgewichtsgefühl hin? Während der Sommermonate im Gefrierfach vergessen? Wohl möglich irgendwo liegen lassen? Weggelaufen? Ich kann es mir zumindest nicht begreifbar machen. Der Anlass zu diesem geistigen Erguss auf dieser Seite gab übrigens mein morgendlicher 3-mal-fast-Sturz der an einem Montagmorgen in etwa so begeistert empfangen wurde wie ein Eiterpickel auf der Nase oder Glasbruch (das ist immer ärgerlich!). Und als ich da so wackelig und grobmotorisch über die gefühlten 5 km Eiskunstlaufbahn zur Bushaltestelle tölpelte liefen völlig begeistert und dem Schneerausch verfallen ein paar lütsche Kiddies an mir vorbei, bewarfen sich und andere mit Schneebällen und gaben total Kette. DA habe ich mich schon gefragt, was ich jetzt gerade falsch mache? Ob ich mir die glätte nur einbilde? Oder trugen die 2 Raufbolden vielleicht Spikes unter den Schuhsolen? Naja, sei´s drum. Ich für meinen Teil werde mir wohl einen Rollator für die Winterzeit besorgen müssen.
Aber nun zum Thema: Aus gegeben Anlass, und damit meine ich die unmenschliche Glätte mancher Orts, wollte ich heute mal darüber referieren dass ich es mehr als spannend finde, wie sich das empfinden gegenüber glätte ändert mit den Jahren. Ich kann mich noch an total unbeklemmte Wintertage in meiner Kindheit erinnern (ist ja auch nicht so lange her), in denen ich ganz unbefangen bei Wind, Wetter, Schnee und Eis draußen herumgetollt bin wie ein junges Reh auf einer Frühlingswiese. Nichts, aber auch gar nichts, konnte meiner standhaftigkeit ein Bein stellen und mein gepolstertes Gesäß aus der senkrechten reißen. Ich kann mich nichtmal an Stürze erinnern (oder ist das etwa verdrängung?). Man lief so mir nichts - dir nichts über eine riesige zugefrohrene Pfütze und machte dabei noch wilde, hektische und alberne Bewegungen und fand sich dabei extremst toll. Wo ist dieses Gleichgewichtsgefühl hin? Während der Sommermonate im Gefrierfach vergessen? Wohl möglich irgendwo liegen lassen? Weggelaufen? Ich kann es mir zumindest nicht begreifbar machen. Der Anlass zu diesem geistigen Erguss auf dieser Seite gab übrigens mein morgendlicher 3-mal-fast-Sturz der an einem Montagmorgen in etwa so begeistert empfangen wurde wie ein Eiterpickel auf der Nase oder Glasbruch (das ist immer ärgerlich!). Und als ich da so wackelig und grobmotorisch über die gefühlten 5 km Eiskunstlaufbahn zur Bushaltestelle tölpelte liefen völlig begeistert und dem Schneerausch verfallen ein paar lütsche Kiddies an mir vorbei, bewarfen sich und andere mit Schneebällen und gaben total Kette. DA habe ich mich schon gefragt, was ich jetzt gerade falsch mache? Ob ich mir die glätte nur einbilde? Oder trugen die 2 Raufbolden vielleicht Spikes unter den Schuhsolen? Naja, sei´s drum. Ich für meinen Teil werde mir wohl einen Rollator für die Winterzeit besorgen müssen.
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